Diese Masters Mannschafts EM wurde zum ersten Mal ausgetragen, organisiert von der Europäischen Judounion und dem Russischen Judoverband.
Am Start waren 14 Nationen und 15 Mannschaften. die Russen durften als Veranstalter mit 2 Teams antreten. Mit dabei waren Russland, Ukraine, Türkei, Israel, Litauen, Weissrussland, England, Italien, Rumänien, Tschechien, Slowakei, Slowenen, Ungarn und Österreich. Also sehr stark bestzt von Osteuropäischen Mannschaften.
Im Österreichischem Team stand auch ich, Kurz Reinhold von Judo Wattens.
Wir hatten zuerst Ungarn als Gegner und mussten hier knapp mit 3:2 einen Niederlage hinnehmen. In der nächsten Begegnung gegen die Ukraine war es gleich knapp und wir verloren hier ebenfalls 3:2, aber beide Team wären zu besiegen gewesen.
Die Ukraine wurde Ditter und Ungarn Fünfter, es wäre eine Medaille möglich gewesen, leider fehlten in unserere Mannschaft doch 2 gute Leute und wir wurden sicher unter Wert geschlagen.
Meine Kämpfe waren ok, im ersten gegen den Ungarn Yuko für Beinfeger und dann Ippon mit Festhaltegriff. Im nächsten gegen den Ukrainer musste ich ein Yuko hinnehmen. Ich hatte ihn zwar mit Uchimata schon auf der Kippe, merkte jedoch, dass meine schwere Verletzung vom Frühjahr doch noch nicht 100% ausgeheilt ist.
Es siegten die Gastgeber Russland I vor Russland II vor der Ukraine und Litauen. Toll war, dass die Kämpfe auf eine grosse Videowall übertragen wurde und gute Techniken sogar wiederholt wurden - wie im TV. Die Siegerehrung war schon aussergewöhnlich und von höchsten russischen Politikern besucht, Oldtimer-, Kampfkunst- und Bärenshows, mehrere Fernsehteams und Journalisten waren dort.
Das Abschlussfest am Abend war einfach gigantisch. So etwas habe ich in meiner langen Judolaufbahn auch noch nie erlebt. Viele Shows, Rolls Royce Ausstellung, Feuerwerk und Entertainment, wie bei riesigen Sportevents. Ein unglaublicher Aufwand!
Ein Russe sagte mir, sie machen das, damit man nie vergisst hier gewesen zu sein - damit hatte er sicher recht - Doswedanje!
 
 
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