Florian Lindner (WSG Wattens) startet ein Comeback!

Die Karriere von Florian Lindner (WSG Swarovski Judo Wattens) schien eigentlich schon beendet. Denn nach mehreren schweren Verletzungen stand der 26-Jährige im Vorjahr öfter als Kampfrichter auf der Matte und weniger als Judoka. Nun will es das Schwergewicht noch einmal wissen und bei den Staatsmeisterschaften am 10. März 2012 in Strasswalchen (Salzburg) eine Medaille holen.

Die Leidensgeschichte von Lindner begann im September 2010 mit einem Diskusabriss im rechten Handgelenk. Dennoch bestritt er einen Monat später seine vorerst letzten Kämpfe in der 1. Bundesliga, ehe der EM-Teilnehmer von 2010 im Dezember operiert wurde. Um der WSG Wattens zu helfen, feierte er im Mai 2011 ein Blitz-„Comeback“: Trotz starker Schmerzen holte er im Kampf gegen den Judoclub Vienna Samurai einen Sieg und ein Remis.

Der neuerliche Rückschlag sollte nicht lange auf sich warten lassen, denn nur zwei Wochen später wurde nach dem Bundesliga-Kampf gegen Wels ein Knochenmark-Ödem im rechten Kahnbein diagnostiziert. Erst im Dezember 2011 konnte Lindner wieder mit lockerem Training beginnen, seit Mitte Jänner stehen wieder Übungskämpfe am Programm.

„Die Staatsmeisterschaften sind nun nach dem Europacup-Turnier in Celje (SLO) im Juni 2010 das erste Einzelturnier bei dem ich wieder kämpfen werde. Ich weiß noch nicht, in welcher Gewichtsklasse (-100kg oder +100kg, Anm.) ich antreten werde. Das Ziel muss auf alle Fälle eine Medaille sein“, zeigt sich der angehende Wirtschaftsforscher schon wieder erfolgshungrig.

Florian Lindner im letzten Kampf vor der Verletzung