Wattener Judokämpfer geben in Tschechien "Gas"
WATTENS. Fürdie Judokämpfer der WSG Swarovski Wattens startet mit dem Tyn-Cup in Tschechien der zweite Wettkampfblock des heurigen Wettkampfjahres. Von den Tirolern werden Lukas Drack, Severin Grassmaier, Erich Ivinger und als einziges Mädchen, Sarah Mühlegger auf die Matte steigen. Rangglerkönig Simon Schweinberger startet indes beim B-Weltcup in Luzern und möchte nach seiner schweren Schulterverletzung den Anschluß an die Internationale Spitze in der 100-Kilo-Klasse schaffen.
Unter anderen Vorzeichen startet "Oldie" Erich Ivinger in Tschechien. Für den Routinier, der zuletzt an einem grippalen Infekt laborierte, stellt der Wettkampf eine erste Standortbestimmung nach den Staatsmeisterschaften dar: "Ich weiß weder was mich in Tschechien erwartet noch weiß ich wie ich momentan in Schuß bin. Ich sehe den Wettkampf als Aufbau auf die Bundesliga und vorallem auf meinen Saisonhöhepunkt, die Masters-Weltmeisterschaft, Ende Mai in Sindelfingen (GER). Dort möchte ich eine Medaille holen." Der 66-Kilo-Kämpfer ist immerhin amtierender Masters-Europameister (über 30 Jahre).

19.4.2009, Bericht von Erich Ivinger!
WSG Swarovski Wattens Judokämpfer räumten in Tschechien ab
Nach dem enttäuschenden Abschneiden bei den Tiroler Meisterschaften präsentierten sich die Judokämpfer der WSG Swarovski Wattens beim tschechischen Ranglistenturnier, dem Tyn-Cup, wie ausgewechselt. Mit je zwei Mal Gold und Silber waren die Tiroler die „großen Abräumer“ und gleichzeitig der stärkste Österreichische Klub in Tschechien (die anderen „Ösis“: Mühlviertel, Flachgau, Linz).
WATTENS. Juniorin Sarah Mühlegger holte sich mit zwei Kämpfen den Titel im Schwergewicht der U20. Ebenfalls im Juniorenbewerb trat Lukas Drack an und zog mit drei schönen Siegen bis in den Endkampf der 66-Kilo-Kategorie ein. Nach einigen spektakulären Szenen musste sich der junge Wattener seinem tschechischen Kontrahenten durch einen Armhebel geschlagen geben. In der Allgemeinen Klasse fixierte der 20-jährige Severin Grassmaier mit drei Siegen den Einzug ins 73-Kilo-Finale in dem er auf Karel Musil traf. Nach einigen guten Aktionen auf beiden Seiten erwischte der „ausgefuchste“ Tscheche Grassmaier mit einer Kontertechnik. Im „Eilzugtempo“ zog Erich Ivinger im 66-Kilo-Limit durch. Für seine vier Kämpfe brauchte der Routinier jeweils nur wenige Sekunden. Auch mit Titelverteidiger Remo Luppi machte der Swarovski-Wattens-Sportler kurzen Prozessund und warf seinen tschechischen Gegner mit einer Selbstfalltechnik, dem Sumi-Gaeshi, Waza-ari (Halbpunkt), um gleich darauf den Kampf mittels seines gefürchteten Festhaltegriffes zu beenden. Dementsprechend zufrieden zeigte sich Coach Harald Parrainer: „Wir sind auf dem richtigen Weg! Jetzt bereiten wir uns gezielt auf die Österreichische U20-Meisterschaft sowie auf die Bundesliga vor.“ Der nächste „Formtest“ steht schon am Samstag mit der Tiroler Meisterschaft der U20 sowie mit dem Schweizer Ranglistenturnier in St. Gallen ins Haus.