Mit starken Kampfleistungen zeigten die ersatzgeschwächten WSG Swarovski Wattens Judokas - Schwergewicht Simon Schweinberger konnte auf Grund seiner Schulterverletzung noch nicht kämpfen und Florian Lindner musste mit dem Nationalteam in Celije an den Start gehen - beim 29. „Grand-Prix“ von Ventimiglia auf. „So teuer wie möglich verkaufen“, war die Devise der WSG Swarovski Wattens bei diesem traditionell hochkarätig besetzten Mannschaftsbewerb. Mit einer Niederlage und einem Sieg verfehlte man jedoch das Finale der besten Vier.
Im Pool wartete mit Titelverteidiger Oradea aus Rumänien ein vermeintlich übermächtiger Gegner, bei denen in jeder Gewichtsklasse Nationalteamkämpfer standen. Der Endstand von 0:4 spiegelte nämlich nicht die engen Kämpfe wieder. Ivo Pasolli (60 Kilo) und Erich Ivinger (66 Kilo) dominierten Ihre Kämpfe und lagen mit Yuko- bzw. mit Waza-ari klar in Führung. Eine Unachtsamkeit kostete jeweils den sicher geglaubten Sieg sodass sich die beiden Leichtgewichtler mit einem remis zufrieden geben mussten. Mit einer 2:0 Führung im Rücken wäre vielleicht die ganz große Sensation zu schaffen gewesen, denn dann wären die Rumänen unter Zugzwang gestanden. So mussten Youngster Lukas Drack, Florian Frischmann und Christoph Schwenninger ihre Kämpfe abgeben.
Ein echter Thriller war das Duell gegen Litauen - Endstand 3:3. Dank Unterbewertung 30:27 ging der Sieg schlussendlich an Wattens. Ivo Pasolli und Erich Ivinger brachten Wattens mit zwei Ipponsiegen in Front. Auf verlorenem Posten stand Lukas Drack gegen EM- und WM-Teilnehmer Alan Techov. Einen vorzeitigen Sieg durch Aufgabe des Gegners feierte Florian Frischmann. Nun lags an Christoph Schwenninger den „Sack zuzumachen“. Vier Minuten lang hielt der Wattener Litauens EM-Starter entgegen. Dann ging der Ost-Kämpfer mit einer Yuko-Wertung in Führung. Schwenninger steckte nicht auf und fightete stark weiter. Wenige Sekunden vor Schluss gelang dem Litauer eine Waza-ari-Wertung. Damit war klar: Der Sieg geht an Wattens. Da half auch der kampflos abgegebene Punkt im Schwergewicht nichts!
Der Sieg im "FINAL FOUR" ging an
Italien vor Frankreich, Rumänien und Holland