In der 3. Runde der Judo-Bundesliga gewann WSG Swarovski Wattens gegen Rapso Linz am grünen Tisch mit 10:0. Die Oberösterreicher stellten nämlich zur Gewichtskontrolle eine defekte Waage, die zudem nicht geeicht war.
„Wir hätten eine schriftliche Erklärung unterfertigen müssen, das Messergebnis einer funktionsuntauglichen Waage anzuerkennen. Dieses Risiko waren wir nicht gewillt einzugehen, sodass wir in Absprache mit dem Kampfgericht – den Bundesliga-Regeln entsprechend – der gastgebenden Mannschaft eine Stunde Zeit einräumten, eine neue Waage zu besorgen. Rapso Linz konnte jedoch dieser Forderung nicht nachkommen. “ Soweit die Ansicht der Wattner Funktionäre. Dies war freilich nicht nur ihre Sichtweise, sondern auch die der drei Kampfrichter, die schließlich nach 65 Minuten Wartezeit die Begegnung zugunsten der Tiroler entschieden. Die vorgenommene Entscheidung erfolgte zudem in telefonischer Rücksprache mit dem Technischen Direktor des Österreichischen Judoverbands. Damit gingen zwei wertvolle Punkte nach Wattens, die sie natürlich viel lieber auf der Matte geholt hätten.