Nichts für schwache Nerven war die Begegnung in der 2. Judo-Bundesligarunde zwischen der WSG Swarovski Wattens und dem Rekordmeister Union Raika Mühlviertel. Bis zur letzten Kampfsekunde musste das Team um Mannschafskapitän Günter Narr um den Heimsieg zittern.
Dabei zeigten die Wattner im ersten Durchgang mit einem 4:2 auf, wer an diesem Abend als Sieger von der Matte geht. Ivo Pasolli -60kg und Erich Ivinger -66kg fertigten ihre Gegner mit Ippon ab. Die Kämpfe von Severin Grassmair -73kg und Florian Frischmann -81kg gingen an die Mühlviertler. Christoph Schwenninger -81kg hielt seinen Kampf offen und erreichte ein Unentschieden und die beiden Schwergewichtler Simon Schweinberger -100kg und Florian Lindner +100kg feierten wieder eindrucksvolle Ipponsiege.
Ein völlig anderes Bild im zweiten Durchgang der mit 2:3 an die Mühlviertler ging. Ivo Pasolli scheiterte diesesmal am Pühringer, Erich Ivinger stellte mit seinem Sieg wieder den zwei Punktevorsprung her. Die Kämpfe von Lukas Drack und Alexander Steinicke gingen wieder an Mühlviertel. Damit kam es zum überraschenden Zwischenstand von 5:5. Die Mühlviertler witterten ihre Chance und Wattens setzte auf die Schwergewichtsklassen. Christoph Schwenninger konnte seinen Kampf offen halten und erreichte wieder ein Unentschieden. Florian Lindner diesesmal -100kg feierte einen Ipponsieg - 6:5 für Wattens. Nun lag es an Simon Schweinberger ob Wattens als Sieger von der Matte geht oder ob man sich mit einem Unentschieden zufrieden geben muss. Schweinberger und Kasper lieferten sich bis zur letzten Sekunde einen harten Kampf. Angefeuert von einem fanatischen Publikum endete diese entscheidende Begegnung schlussendlich mit einem Unentschieden.
Jubel im Lager der WSG Swarovski Wattens, mit diesem 6:5 Heimsieg ist man dem Saisonziel „Play-Off“ sehr nahe gerückt. Mit diesem Sieg geht man nun auch mit viel Selbstvertrauen in das Tiroler Derby gegen das Team vom Judozentrum Innsbruck am kommenden Samstag, den 7. Juli 2007 um 19.00 Uhr im Landessportcenter Innsbruck.
„Ein Lob gilt der gesamten Mannschaft, den Rekordmeister aus Mühlviertel zu schlagen ist immer was besonders. Als Sieger - obwohl beide Kämpfe mit Unentschieden endeten - kann sich an diesem Abend Christoph Schwenninger feiern lassen. In seiner eher ungewohnten Gewichtsklasse -90kg und gegen diese starken Gegner (beide Mühlviertler Schaubmayr und Fercher zählen zu den Besten in Österreich) zeigte er seine derzeitige Topform auf.“ so der sportliche Leiter Ernst Steinicke.
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