Neunmal Judo-Edelmetall nach Wattens!

Neun Starter – neun Medaillen! Das ist die hevorragende Bilanz der Wattener Judokämpfer bei den Tiroler Meisterschaften in Fieberbrunn. Bei den Männern sicherten sich die Unterländer gar drei von sechs möglichen Titelgewinnen.

WATTENS. Ein gelungenes Comeback glückte Florian Frischmann, nach seiner im Vorjahr erlittenen Ellbogenverletzung, mit Gold in der 81-Kilo-Klasse. Im Finalkampf setzte sich der Unterländer deutlich gegen den Innsbrucker Friedemann Schneider durch. Eine Klasse für sich waren Simon Schweinberger und Florian Lindner, die sich jeweils in souveräner Manier Gold im Halbschwer- bzw. im Schwergewicht sicherten.
Dabei wäre für die WSG-Sportler durchaus noch mehr drin gewesen: So scheiterten Severin Grassmaier und Erich Ivinger jeweils am Innsbrucker Routinier Andreas Weinzierl. Und das obwohl beide lange Zeit in Führung lagen. „Das war einfach nur dumm von mir! Ich bestimme den Kampf nach Belieben und in den Schlusssekunden passiert mir so ein Kinderfehler“, ärgerte sich Ivinger. Den Sieg vor Augen hatte auch der in die 90er Klasse hochgestiegene Christoph Schwenninger gegen den langjährigen Nationalteamkämpfer Daniel Mallaun. Erst in der Überzeit musste sich Schwenninger mit einer Koka-Wertung beugen. „Natürlich bin ich mit dem Ergebnis zufrieden! Immerhin haben wir mit neun Startern neun Medaillen geholt“, freute sich WSG-Funktionär Karl Hammer, der bereits dem Tirol-Derby am 7. Juli gegen Innsbruck entgegenfiebert. Davor heißts noch für Florian Lindner und Simon Schweinberger kräftig zuzupacken. Das Duo startet am Wochende beim B-Weltcup in Slowenien und möchte mit Topleistungen glänzen. „Ich traue beiden eine Medaille zu“, siehts Karl Hammer.

Zahlen und Fakten:
1. Plätze: Florian Frischmann (81 Kilo), Simon Schweinberger (100 Kilo), Florian Lindner (über 100 Kilo)
2. Plätze: Jeanine Gritscher (48 Kilo), Erich Ivinger (66 Kilo)
3. Plätze: Severin Grassmaier, Lukas Drack (beide 66 Kilo), Christoph Schwenninger (90 Kilo), Roman Hofer (100 Kilo)